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Eine gruselige, aber köstliche Angelegenheit: Madeiras Schwarzer Degenfisch

12 Feb

Eine gruselige, aber köstliche Angelegenheit: Madeiras Schwarzer Degenfisch

Er kommt aus wahren Untiefen. Etwa 1000 Meter unterhalb der Wasseroberfläche ist er beheimatet. Schwarz wie die Nacht, dunkel wie seine Umgebung, erinnert er eher an ein kleines Seeungeheuer. Der sogenannte peixe-espada-preto, der schwarze Degenfisch, ist die wohl spannendste Spezialität, die man auf Madeira kosten muss. Der Fisch mit den scharfen Zähnen und den gigantischen Augen kommt nur in den tiefen Gewässern rund um Madeira vor. 


Die Tatsache, dass er tief im Meer lebt, hat zur Folge, dass wohl noch kein Fischer den Espada lebend erwischt hat, denn durch den Druckunterschied kommt der Schwarze Degenfisch nicht lebend an der Wasseroberfläche an.


Wer sich ein eigenes Bild von diesem außergewöhnlichen Fisch machen möchte, der sollte, wie ich früh morgens, zum Mercado dos Lavradores. Es ist ein sehenswerter Obst-, Gemüse-, Blumen- und Fischmarkt im Art-Deco-Stil in der Hauptstadt Funchal.


In den Restaurants werdet ihr den Fisch auf euren Tellern in seiner ursprünglichen Form wohl nicht sehen. Positiv überrascht werdet ihr von seinem saftigen, äußerst zarten Fleisch sein. Gerne wird er auf der Blumeninsel mit Maracuja- oder Bananensauce serviert. Früchte, die auch hier gedeihen. Die Kombination aus butterig-zartem Fisch und den tropischen Früchten ist einfach sagenhaft. 


Tipp: In der Altstadt von Funchal gibt es zahlreiche Restaurants, die ihn anbieten. Sehr zufrieden war ich mit „Dona Joana Rabo-de-Peixe – Tasca Literária“, Rua de Santa Maria 77, Funchal (Foto). Freundlicher, professioneller Service, angemessene Preise. Frische, in der offenen Küche zubereitete lokale Spezialitäten. Fragt nach Igor, dem sympathischen Chef.

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